Mittwoch, 18. Mai 2011

Verschwörungstheorien und NWO

Zur Zeit kommt man nicht umhin, über Verschwörungen nachzudenken. Was geschah mit dem IWF-Präsidenten? Wurde Bin Laden wirklich erschossen? Was machte die Politik-Elite im Juni auf der Bilderberg-Konferenz? Und viele Themen mehr. 

Verschwörungstheorien haben allerdings ein Fehler in sich. Sie setzen voraus, dass die Verschwörer überaus intelligent sind (sie sind mit komplexen Strategien erfolgreich) und dass alle Beteiligten jahrelang oder für immer schweigen. Dabei gibt es viele potentielle Verschwörungen (9/11), die sehr viele Mitwisser voraussetzen. Ein durchgängiges Schweigen aller Beteiligten ist also unwahrscheinlich (oder vielleicht auch nicht, wenn man an Mafia-Organisationen denkt). 

Wenn wir uns die amerikanischen oder deutschen Politiker anschauen, die in der Regel nur bis zur nächsten Wahl denken, dann halte ich hier aktive Verschwörungen für unwahrscheinlich. 

Anderseits bleibt häufig ein Nachgeschmack. Wieso ist Ex-IWF-Präsident Horst Köhler plötzlich vom Bundespräsidentenamt zurückgetreten. Vermutlich gab es einen gewichtigen Grund, den wir nicht kennen? Weshalb ist Al Quaida von den Amerikanern finanziert worden – und dann plötzlich eine antiamerikanische Terrororganisation geworden. Wer hat Uwe Barschel ermordet?

Stehen dahinter immer Aktivisten der Neuen Weltordnung (NWO), wie Verschwörungstheoretiker gerne behaupten? Oder hat jeder »Fall« singuläre, individuelle Hintergründe?

Zur Zeit geben die Ereignisse der Welt viel Anlass zum Nachdenken – auch genügend Anlass, nicht mehr an die Trivialität der Ereignisse zu glauben. 

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